Kontakt aufnehmen. Gedanken und Lied von Thomas Plate

Tue, 14 Apr 2020 14:40:35 +0000 von Charlotte Scheller

© Scheller
Frühmorgens in unserer Kirche
Mittwochsgedanken zum 15. April 2020 zu Matthäus 18,20 von Thomas Plate 
Andacht zum Hören und Lied "Bist zu uns wie ein Vater" zum Mitsingen: unten auf "mehr" klicken

Ein altes Sprichwort sagt: Not lehrt beten. Leider gilt das eher nicht für das Gegenteil: Wohlstand lehrt Dankbarkeit.
 
Und so verzeichnen die aufmerksamen Beobachter und Statistiker, dass gerade jetzt mehr gebetet wird. Wenn ich aber das Beten so verstehe, dass es „Reden mit Gott“, also Kommunikation im weitesten Sinne ist, dann bin ich sehr froh, dass diese ja eigentlich „uralte“ Kommunikationsschiene sich auch bei all den vielen Kommunikationsformen der neuen  Medien behaupten kann.

Und im Gegensatz zu den neuen Medien, wo man möglichst viele „Likes“, „Follower“  oder „Subscriber“ haben muss, um etwas zu gelten oder zu bewegen, verfolgt Gott ein ganz anderes  Prinzip: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen!Mt18,22. Er braucht keine riesige Fangemeinde, um zu kommen, er freut sich über jeden einzelnen. Gott sucht unsere Nähe, ohne uns zu bedrängen, Er hält von sich aus Sicherheitsabstand, aber wenn wir IHN einladen, kommt ER gerne zu uns, auch wenn ER uns von unserem bisherigen Lebenslauf her eher fremd ist.
 
Und ganz ehrlich, sogar mit völlig Unbekannten dürfen wir uns noch mit entsprechendem Sicherheitsabstand zu zweit bewegen und uns sogar austauschen. In den neuen Medien sowieso.
Warum also nicht ganz „altmodisch“ Kontakt mit IHM aufnehmen, in der Stille, beim Lesen einer Andacht, beim gesprochenen Gebet, zu zweit oder am Telefon. 
 
Aber auch zu dritt oder mehreren in der Familie ist vielleicht gerade jetzt ein guter Zeitpunkt,
mal wieder ein kurzes gemeinsames Tischgebet zu sprechen oder beim Gutenachtkuss den Kindern zu erklären, dass auch wir als Eltern jemanden haben, der generationsübergreifend über uns als Seine Kinder wacht und uns in Nöten beisteht und uns tröstet. Und das nicht nur in Zeiten von Corona und anderen Krisen, sondern jeden Tag und jede Nacht in unserem Leben.

Thomas Plate ist Mitglied der Damian Gospel Singers und singt und musiziert in verschiedenen Ensembles. Dies ist die dritte Folge seiner Mittwochsgedanken für unsere Gemeinde. Plate beginnt im Herbst mit der Lektoren-Ausbildung der Landeskirche und wird auch in Zukunft an der Gestaltung unserer Gottesdienste mitwirken.

Lied: Bist zu uns wie ein Vater
Bist zu uns wie ein Vater, der sein Kind nie vergißt,
der trotz all seiner Größe immer ansprechbar ist.
Deine Herrschaft soll kommen, das, was du willst, geschehn,
auf der Erde, im Himmel sollen alle es sehn.
Refrain: Vater, unser Vater, alle Ehre deinem Namen.
Vater, unser Vater, bis ans Ende der Zeiten. Amen.

Gib uns das, was wir brauchen, gib uns heut unser Brot,
und vergib uns den Aufstand gegen dich und dein Gebot.
Lehre uns zu vergeben, so wie du uns vergibst.
Laß uns treu zu dir stehen, so wie du immer liebst.
Vater...

Nimm Gedanken des Zweifels und der Anfechtung fort,
mach uns frei von dem Bösen durch dein mächtiges Wort.
Deine Macht hat kein Ende, wir vertrauen darauf.
Bist ein herrlicher Herrscher, und dein Reich hört nie auf.
Vater...

Text: Christoph Zehendner, Melodie: Hans-Werner Scharnowski
Rechte: Felsenfest Musikverlag Würzburg

zum Mitsingen: Bist zu uns wie ein Vater

gesungen und gespielt von Thomas Plate

Kontakt aufnehmen. Mittwochsgedanken zu Matthäus 28,22 von Thomas Plate

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