Taufe

Sie überlegen, sich oder Ihr Kind taufen zu lassen? Hier finden Sie die wichtigsten Infos zum Thema Taufe in der Christophorusgemeinde!

Was bedeutet die Taufe?

Die Taufe ist zunächst einmal ein sehr altes christliches Fest. Schon die Jünger Jesu haben getauft. Und durch die Taufe wird man bis heute in die christliche Gemeinschaft aufgenommen. Aber es ist noch viel mehr: Es ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass Gott uns liebt und dass wir Ja zu dieser Liebe sagen. 

Wie alt sollte man bei der Taufe sein?

Für viele ist es normal, dass man im Babyalter tauft. Das war aber nicht von Anfang an so und hat sich erst im Laufe der Jahrhunderte so entwickelt. An sich gilt: Man kann in jedem Alter taufen. Die Liebe Gottes gilt immer und unabhängig vom Alter.

Gute Gründe, um ein Baby oder Kind zu taufen:
  • Gottes Liebe gilt unabhängig von dem, was man im Leben geleistet hat. Wenn Kinder getauft werden, wird dieser Gedanke deutlich.
  • Eltern oder Angehörige haben die Möglichkeit, bei der Taufe mit Gott gemeinsam Ja zu dem Kind zu sagen. Man kann Gott für das Kind danken.
  • Die Taufe kann für das Kind oder die Geschwister ein spannendes Fest sein.
  • Wer getauft ist, hat die Möglichkeit mit Gleichaltrigen die Konfi-Zeit zu erleben und Konfirmation zu feiern. Auch eine Taufe im Rahmen der Konfi-Zeit ist möglich.

Gute Gründe, um sich als Erwachsene*r taufen zu lassen:
  • Man kann selbst entscheiden, ob man Teil der christlichen Gemeinschaft sein möchte.
  • Man kann selbst Ja zum Glauben sagen.
  • Man erlebt die Tauffeier bewusster.

Rechtliches

Muss man sich erneut taufen lassen, wenn man in die Konfession wechselt oder wieder in die Kirche eintritt?
"Konfession" meint das Bekenntnis, beispielsweise gibt es die römisch-katholische Konfession oder die griechisch-orthodoxe Konfession. Die Christophorusgemeinde ist Teil der hannoverschen Landeskirche und ist evangelisch-lutherisch. Man muss sich nicht erneut taufen lassen, wenn man wieder in die Kirche eintritt oder wenn man aus einer anderen Konfession hinüberwechselt. Die Taufe ist eine Handlung, die die Christenheit verbindet und die ein ganzes Leben lang gilt.

Kann ich mein Kind gegen den Willen des anderen Sorgeberechtigten taufen lassen?
Nein, denn bei Angelegenheiten, die für das Kind von erheblicher Bedeutung sind, braucht es zwischen den Sorgeberechtigten Einvernehmen. Im Streitfall können Sie sich an eine Familienberatungsstelle oder an uns wenden.

Ansprechpartner*innen

Wenn Sie Fragen rund um das Tauffest haben oder einen Tauftermin vereinbaren möchten, können Sie uns gerne kontaktieren. Für Taufen in der Christophorusgemeinde ist Pastorin Charlotte Scheller die Ansprechpartnerin. Daneben kann auch Vikarin Johanna Bierwirth Taufen durchführen.

Die Website der EKD informiert allgemein über die Taufe:
Taufe – EKD 

Außerdem gibt es eine App namens "Taufbegleiter", die alle wichtigen Infos hat, Inspirationen gibt und praktisch zu nutzen ist.
Willkommen beim Taufbegleiter! | evangelisch.de

Wann und wo kann man Taufe feiern?

Taufen können im Sonntags-Gottesdienst um 10 Uhr in der Christophoruskirche stattfinden. Nach Absprache kann auch ein anderer Termin gewählt werden. 

In den warmen Monaten findet die Kirche bei passenden Wetterbedingungen draußen statt, auch die Taufe wird dann draußen auf dem Kirchplatz gefeiert.

Wer als Konfi beim KonfiCamp am Edersee dabei ist, hat dort die Möglichkeit, sich im Beisein von Freund*innen und Familie im Edersee taufen zu lassen.

Die Patenschaft

Wenn ein Kind getauft wird, werden auch eine oder mehrere Personen als Patinnen und Paten bestimmt. 

Wer kann das Patenamt übernehmen?
Alle getauften Christinnen und Christen, die zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) gehören, also beispielsweise evangelisch-lutherisch, römisch-katholisch, oder evangelisch-reformiert. Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter.

Wie alt muss man für das Patenamt sein?
Mit 14 Jahren ist man religionsmündig. In diesen Zeitraum fällt auch die Konfirmation. Daher kann in der evangelischen Kirche ab diesem Zeitpunkt das Patenamt übernommen werden.

Kann eine aus der Kirche ausgetretene Person das Patenamt übernehmen?
Das Patenamt ist ein kirchliches Amt. Wenn jemand aus der Kirche austritt, kann kein kirchliches Amt mehr übernommen werden. Doch wenn Eltern es wünschen, können auch ausgetretene Personen in Form von Taufbegleiter*innen an der Taufe mitwirken. 

Wann endet das Patenamt?
In der evangelischen Kirche endet das Patenamt, wenn der Täufling Konfirmation feiert. Man kann jedoch auf eigenen Wunsch vom Patenamt entbunden werden. Eine Entbindung gegen den Willen des Paten/der Patin ist nicht möglich.

Verschiedenes

Kostet die Taufe etwas?
An und für sich kostet die Taufe nichts. Falls Sie für eine Taufe außerhalb der regulären Gottesdienstzeiten Musik wünschen, fällt ein Honorar für den/die Musiker*in an.

Worum geht es im Taufgespräch?
Im Taufgespräch findet ein erstes Kennenlernen statt und es werden einige Formalia erledigt. Außerdem wird der Taufgottesdienst geplant. Gerne können Sie eigene Vorschläge für Lieder, Fürbittengebete oder andere Beiträge mitbringen. Falls noch nicht geschehen, wird gemeinsam ein Taufspruch ausgesucht. Zudem haben Sie die Gelegenheit, über Fragen Ihres Glaubens, lebensgeschichtliche Themen oder einfach über das, was Ihnen auf dem Herzen liegt, ins Gespräch zu kommen.

Muss der Taufgottesdienst mit einer Feier verbunden sein?
Die Taufe an sich findet im Rahmen eines Gottesdienstes statt. Ob Sie dazu Gäste einladen, oder ob Sie im Anschluss Ihre Gäst*innen zu einer Feier einladen, ist ganz Ihnen überlassen. Der Gemeindesaal kann nach Absprache gemietet werden.

Wird die Kirche für die Taufe geschmückt?
Bei regulären Gottesdiensten ist der Altar mit Blumen geschmückt. Wenn Sie darüber hinaus eine Dekoration wünschen, können Sie in Absprache gerne etwas vorbereiten.