Christophorusgemeinde Göttingen

Angeregt durch die Losung des heutigen Tages, laden wir Sie zu einem Körpergebet ein, das man jederzeit beten kann. 

 

Die Losung steht im zweiten Buch Samuel im 22. Kapitel (2. Samuel 22,37):
Du gibst meinen Schritten weiten Raum, und meine Knöchel wanken nicht.

Und dazu aus dem Neuen Testament, aus dem zweiten Korintherbrief im dritten Kapitel (2. Korinther 3,17): Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.

Ich stehe aufrecht auf dem Boden 

oder ich sitze aufrecht auf einem Stuhl oder Hocker. 

Meine Füße sind am Boden. 

Ich spüre meine Zehen, den Mittelfuß, die Hacken. 

Ich stelle mir vor, dass meine Füße in den Boden hineinwachsen 

und dass der Boden mich trägt. Ich stelle mir vor, 

eine Hand umschließt meine Knöchel ganz sanft 

und stützt sie, so dass meine Knöchel nicht wanken. 

Meine Gedanken gehen vom Boden durch die Füße, 

die Beine hinauf und halten im Kreuzbein inne. 

Ich stelle mir vor, eine sanfte Hand berührt mich 

und streicht meinen Rücken entlang. 

Vom Kreuz über die Mitte des Rückens, 

zwischen den Schulterblättern bis zum Ansatz des Nackens. 

Ich stelle mir vor, ich habe hinten Augen. 

Die Schulterblätter öffnen meinen Blick nach hinten. 

Ich lasse meine Schultern hängen, lasse meine Arme hängen. 

Ich lasse meine Hände locker geöffnet hängen. 

Die Hand streicht in Gedanken meinen Nacken entlang, 

lässt mich den Kopf aufrichten, streicht am Hinterkopf entlang, 

richtet meinen Kopf zum Himmel. 

Ich hebe die Arme, aber nicht die Schultern. 

Die Schultern bleiben schwer 

und die Arme und die Hände sind nach oben geöffnet, zum Himmel. 

Ich stelle mir vor, meine Arme bilden einen Kelch. 

Gottes Segen fließt hinein. So bin ich verbunden.

Geöffnet zum Himmel, mit den Füßen im Boden verwurzelt, 

offen für den Tag, für die Nacht, 

dafür, dass du, Gott, mich geleitest. 

Ganz langsam lasse ich die Arme wieder sinken, 

spüre die Kraft und lenke meine Schritte auf meinen Weg. 

 

Du gibst meinen Schritten weiten Raum, und meine Knöchel wanken nicht.

Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.