Lieblingsbibeltexte: Die Heilung eines Gelähmten (Marianne Westendorf)

Wed, 15 Jul 2020 15:22:42 +0000 von Charlotte Scheller

Welcher Bibeltext ist Ihnen besonders lieb und wichtig?
In unserer neuen Reihe stellen Gemeindeglieder, Freundinnen und Freunde einen Abschnitt aus der Bibel vor.


Heute: Lukas 5,17-25, gelesen und kommentiert von Marianne Westendorf. Zum Nachhören: Audio weiter unten auf dieser Seite
 
Und es begab sich eines Tages, als er lehrte, dass auch Pharisäer und Lehrer des Gesetzes dasaßen, die gekommen waren aus allen Dörfern in Galiläa und Judäa und aus Jerusalem. Und die Kraft des Herrn war mit ihm, dass er heilen konnte. Und siehe, einige Männer brachten einen Menschen auf einem Bett; der war gelähmt. Und sie versuchten, ihn hineinzubringen und vor ihn zu legen. Und weil sie wegen der Menge keinen Zugang fanden, ihn hineinzubringen, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn durch die Ziegel hinunter mit dem Bett mitten unter sie vor Jesus. Und als er ihren Glauben sah, sprach er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben. Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu überlegen und sprachen: Wer ist der, dass er Gotteslästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben als allein Gott? Als aber Jesus ihre Gedanken erkannte, antwortete er und sprach zu ihnen: Was denkt ihr in euren Herzen? Was ist leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat auf Erden, Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim! Und sogleich stand er auf vor ihren Augen und nahm das Bett, auf dem er gelegen hatte, und ging heim und pries Gott. Und sie entsetzten sich alle und priesen Gott und wurden von Furcht erfüllt und sprachen: Wir haben heute seltsame Dinge gesehen.
Lukas 5,17-25 
 
Was hat mich schon immer daran so fasziniert? Das Wunder oder die äußeren Umstände? Der Gelähmte hat natürlich nach diesem Strohhalm gegriffen, der sich ihm bot, und sich auf das Experiment eingelassen, vom Dach herunter zu Jesus zu kommen.
 
Aber ich lese den Halbsatz: „als er ihren Glauben sah“. Ich sehe die Männer, die den Gelähmten auf das Dach bringen, einige Ziegel lösen und ihn dann herunterlassen vor die Füße von Jesus. Hatten sie nicht daran gedacht, dass sie sich selbst in Gefahr begeben hatten? Es hätten sich weitere Ziegel lösen können und sie wären herab gestürzt. Aber sie hatten einen starken Glauben, dass sie es so und nicht anders tun mussten, und das ist es, was wir uns alle wünschen, dass Menschen da sind, die uns helfen, wenn wir in Not sind, und auch, dass wir es selber tun, wenn wir gefragt sind. Darum bitten wir Gott.
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