Lieblingsbibeltext Markus 11, erzählt und kommentiert von Sylke Schander
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Jesus kommt in die Stadt. Sara und Ben wollen ihn auch sehen! Mit ihrer Mutter und ihrem Vater machen sie sich auf den Weg durch die Gassen von Jerusalem. Sie wollen sehen, wie Jesus in Jerusalem einzieht.
Sara ist müde, sie mag nicht mehr laufen, die Füße tun ihr weh. Doch wenn sie Jesus sehen wollen, müssen sie sich beeilen. Der Vater nimmt sie auf die Schulter – sonst kommen wir zu spät.
Ben hat klare Erwartungen an den, der da kommt. Der Rabbi hat gesagt: „Gott schickt uns ganz bald seinen Gesalbten.“ Jesus ist dieser König, er ist groß und stark, er wird das Volk von den blöden Römern erlösen! Er wird gegen den Pilatus kämpfen und ihn besiegen.
So kommen sie an die Straße, durch die Jesus nach Jerusalem kommt. Viele Leute sind schon da. Da geht eine Unruhe durch die Menge: „Da kommt er!“ murmeln sie.
„Ich kann ihn sehen“, ruft Sara von ihrem Ausguck auf der Schulter des Vaters. „Jesus sitzt auf einem Esel!“ ruft sie. „Und da sind Männer und Frauen, die laufen neben dem Esel her. „Das werden seine Freunde und Schüler sein, die Jünger und Jüngerinnen“, sagt die Mutter.
„Aber warum reitet er denn auf einem Esel?“, fragt Ben. „Mir wäre ein Pferd lieber gewesen. Pilatus, der römische Statthalter, hat auch ein Pferd. Und ein Schwert! Wie will Jesus gegen Pilatus kämpfen, ohne Pferd und ohne Schwert?“ - „Was rufen da die Leute?“ fragt Sara. „Sie rufen Hosianna – hilf uns“, erklärt die Mutter. „Schaut mal“, sagt da Sara, „die Leute legen ihre Kleider vor Jesus auf den Boden und reißen Blätter von den Palmbäumen ab. Sie machen einen Teppich mit den Blättern vor Jesus. Papa, lass mich runter, ich will auch Zweige abreißen und vor dem Esel hinwerfen“. - „Ich komm mit“, ruft Ben. Und schon verschwinden die Geschwister im Getümmel der Leute.
„Ich kann ihn sehen“, ruft Sara von ihrem Ausguck auf der Schulter des Vaters. „Jesus sitzt auf einem Esel!“ ruft sie. „Und da sind Männer und Frauen, die laufen neben dem Esel her. „Das werden seine Freunde und Schüler sein, die Jünger und Jüngerinnen“, sagt die Mutter.
„Aber warum reitet er denn auf einem Esel?“, fragt Ben. „Mir wäre ein Pferd lieber gewesen. Pilatus, der römische Statthalter, hat auch ein Pferd. Und ein Schwert! Wie will Jesus gegen Pilatus kämpfen, ohne Pferd und ohne Schwert?“ - „Was rufen da die Leute?“ fragt Sara. „Sie rufen Hosianna – hilf uns“, erklärt die Mutter. „Schaut mal“, sagt da Sara, „die Leute legen ihre Kleider vor Jesus auf den Boden und reißen Blätter von den Palmbäumen ab. Sie machen einen Teppich mit den Blättern vor Jesus. Papa, lass mich runter, ich will auch Zweige abreißen und vor dem Esel hinwerfen“. - „Ich komm mit“, ruft Ben. Und schon verschwinden die Geschwister im Getümmel der Leute.
„Aber warum reitet er denn auf einem Esel?“, fragt die Mutter den Vater.
„Hat nicht der Prophet Sacharja vor langer Zeit angekündigt: ,Freut euch, ihr Leute von Jerusalem! Euer König kommt zu euch. Sanftmütig ist er, und reitet auf einem Esel‘. Vielleicht reitet Jesus deshalb auf einem Esel“, sagt der Vater. „Und ein Esel kann viele Lasten tragen“, fällt der Mutter ein, „alles, was uns das Leben schwer macht“.
„Hat nicht der Prophet Sacharja vor langer Zeit angekündigt: ,Freut euch, ihr Leute von Jerusalem! Euer König kommt zu euch. Sanftmütig ist er, und reitet auf einem Esel‘. Vielleicht reitet Jesus deshalb auf einem Esel“, sagt der Vater. „Und ein Esel kann viele Lasten tragen“, fällt der Mutter ein, „alles, was uns das Leben schwer macht“.
Da kommen Sara und Ben gelaufen. „Mama, Mama, Jesus hat mir zugewunken“, ruft Sara. Noch immer tanzen und singen die beiden: „Hosianna, gelobt sei, der da kommt“.
Ich mag diesen Text, da ist ein buntes Volksfest und die Leute warten auf den, der da kommt, den Retter! Und dann kommt da kein starker Superheld, … Jesus ist so ganz anders als die Erwartungen. Das Volk hat einen mächtigen, starken Mann erwartet, der sie von den Römern befreit. Und dann zieht Jesus auf einem Esel ein!
Geht es uns nicht auch immer mal wieder so, dass wir auf einen starken Mann oder eine starke Frau hoffen, die das Ruder für uns in die Hand nehmen und die Dinge richten?
Aber so ist Jesus nicht. Er trägt unsere Lasten, er stützt uns, damit wir unseren Weg selbst gehen können.
Geht es uns nicht auch immer mal wieder so, dass wir auf einen starken Mann oder eine starke Frau hoffen, die das Ruder für uns in die Hand nehmen und die Dinge richten?
Aber so ist Jesus nicht. Er trägt unsere Lasten, er stützt uns, damit wir unseren Weg selbst gehen können.