In einer fernen Zeit
gehst Du nach Golgatha,
erduldest Einsamkeit,
sagst selbst zum Sterben ja.
Du weißt, was Leiden ist.
Du weißt, was Schmerzen sind,
der Du mein Bruder bist,
ein Mensch und Gottes Kind.
Verlassen ganz und gar
von Menschen und von Gott.
Bringst Du Dein Leben dar
und stirbst den Kreuzestod.
Stirbst draußen vor dem Tor,
stirbst mitten in der Welt.
Im Leiden lebst Du vor,
was wirklich trägt und hält.
Erstehe neu in mir.
Erstehe jeden Tag.
Erhalte mich bei Dir,
was immer kommen mag.
Amen.
(Otmar Schulz)